Welche Rechtsform sollte ich für ein Kosmetikstudio in Deutschland wählen?
- Ivan Bezuglov
- 3. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Die Gründung eines Kosmetikstudios ist ein spannender Schritt in die Selbstständigkeit. Doch bevor Sie Ihre ersten Kund:innen empfangen, ist eine wichtige Entscheidung zu treffen: Welche Rechtsform passt am besten zu Ihrem Vorhaben? Diese Wahl beeinflusst nicht nur Ihre Haftung, sondern auch Steuern, Buchhaltung und das Vertrauen Ihrer Kund:innen. In diesem Artikel erklären wir, welche Rechtsformen es gibt – und worauf Sie bei der Auswahl achten sollten.
1. Einzelunternehmen (Einzelunternehmer)
Geeignet für:
Selbstständige Kosmetiker:innen, die allein starten
Gründer:innen ohne Partner oder externe Investoren
Vorteile:
Einfache Anmeldung beim Gewerbeamt
Geringe Gründungskosten
Vereinfachte Buchführung
Nachteile:
Persönliche, unbegrenzte Haftung mit dem Privatvermögen
Eingeschränkte Skalierbarkeit
2. GbR (Gesellschaft bürgerlichen Rechts)
Geeignet für:
Zwei oder mehr Personen, die gemeinsam ein Studio gründen
Vorteile:
Schnelle und unkomplizierte Gründung
Kein Mindestkapital erforderlich
Nachteile:
Persönliche und gesamtschuldnerische Haftung der Gesellschafter
Notwendigkeit klarer interner Vereinbarungen
3. UG (Unternehmergesellschaft – haftungsbeschränkt)
Geeignet für:
Gründer:innen mit wenig Startkapital
Personen, die ihre persönliche Haftung begrenzen möchten
Vorteile:
Gründung ab 1 € Stammkapital möglich
Beschränkte Haftung
Kann später in eine GmbH umgewandelt werden
Nachteile:
Notarielle Beurkundung und Eintrag ins Handelsregister erforderlich
Aufwändigere Buchhaltung
4. GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung)
Geeignet für:
Studios mit Expansionsplänen oder Investoren
Unternehmen mit mehreren Standorten und Mitarbeiter:innen
Vorteile:
Hohe Glaubwürdigkeit bei Kund:innen und Partner:innen
Haftungsbeschränkung
Attraktiv für Investoren
Nachteile:
Mindeststammkapital von 25.000 € (auch in Raten möglich)
Eintrag ins Handelsregister und volle Buchführungspflicht
UG oder GmbH – was ist besser?
Wenn Sie gerade erst anfangen, ist die UG ein hervorragender Einstieg: Sie ist günstig in der Gründung und bietet dennoch Haftungsschutz. Mit wachsendem Geschäft lässt sie sich leicht in eine GmbH umwandeln. Wenn Sie jedoch direkt mit Investoren oder größeren Ambitionen starten, kann eine GmbH sinnvoller sein.
Fazit: Die Wahl der Rechtsform hängt von Ihren Zielen, Plänen und Ressourcen ab. Berücksichtigen Sie dabei auch steuerliche und buchhalterische Aspekte. Im Zweifel sollten Sie sich von einem Steuerberater oder Gründungscoach beraten lassen.
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